Brabham BT55 BMW Turbo F1 Olivetti GP Monaco 1986

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Tragödie im Wunderauto

Nach sechs Jahren bei Lotus fühlte sich Elio de Angelis gegenüber Neuling Ayrton Senna benachteiligt und wechselte für 1986 zu Brabham. Chefkonstrukteur Gordon Murray hatte mit dem Brabham BT55 ein neues, revolutionäres Auto auf die Räder gestellt. Mit Unterstützung von Olivetti flossen knapp 7 Millionen Pfund in die Entwicklung des Ultra-Flachmanns. Paul Rosche musste dafür den BMW Vierzylinder Turbo radikal umkonstruieren, denn der Motor musste um 72 Grad geneigt werden, um in das flache Chassis zu passen. Vor Saisonbeginn 1986 galt der BT55 als wegweisend und Brabham als heimlicher Titelfavorit.

Doch schon bei den ersten Testfahrten traten am Wunderauto Traktionsprobleme auf und auch die Kühlung bereitete Sorgen. Beim Saisonauftakt in Brasilien wurde de Angelis mit 3 Runden Rückstand Achter. Die nächsten drei Rennen endeten ernüchternd mit Motorschäden, so auch der GP von Monaco. Von Monaco ging es direkt zu Testfahrten nach Le Castellet. Als am 13. Mai 1986 bei hoher Geschwindigkeit ein Teil des Heckflügels brach, überschlug sich der Brabham mehrfach, landete kopfüber und fing Feuer. Es war eine Tragödie, dass der fast unverletzte Italiener wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen nicht gerettet werden konnte.