Guy Ligier hatte sich dank bester Beziehungen zum französischen Staat für 1984 die Turbo-Motoren von Renault gesichert. Doch die französische Mannschaft hatte Anfang der Saison große Mühe die komplexe Technik im Ligier JS23 zum Laufen zu bringen. Nach den Überhitzungsproblemen zu Saisonbeginn schob Konstrukteur Michel Beaujon schon für den vierten WM-Lauf in Imola eine B-Version mit geändertem Kühlsystem nach, das zunächst nur Andrea de Cesaris zur Verfügung stand. Beim Heim-GP in Frankreich erstrahlten beide JS23B in den französischen Nationalfarben, ein Tribut an die staatlichen Sponsoren.
Nach dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim im August stand mit dem Großen Preis von Europa im Oktober ein zweites Formel 1 Rennen in Deutschland auf dem Kalender. Beim Formel 1 Debut auf dem brandneuen Nürburgring sorgte der junge Ayrton Senna aber schon in der ersten Kurve für einen Massen-Crash, der fünf Autos eliminierte. Andrea de Cesaris im Ligier JS23B entkam dem Chaos nur knapp durch ein Ausweichmanöver über die Wiese. Der Römer kämpfte sich auf dem neuen Kurs danach Runde für Runde nach vorne, verpasste mit Rang 7 am Ende aber knapp einen verdienten WM-Punkt.
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