Lola T280 Ecurie Bonnier Switzerland Le Mans 1972

Zeit seiner Karriere war der in Stockholm geborene Joakim Bonnier nicht nur ein Allrounder auf der Rennstrecke, der parallel in der Formel 1 und der Sportwagen-WM unterwegs war. Seit den 60er Jahren kümmerte er sich als Chef der Grand Prix Drivers Association um mehr Sicherheit im Motorsport und baute später in der Schweiz einen Vertrieb für Lola Rennwagen auf. Ab 1966 fuhr er im eigenen Formel 1 Team und fand trotzdem die Zeit in der Sportwagen-WM mit Ferrari, Porsche, Chaparral, Alfa Romeo, Mirage und natürlich Lola zahlreiche Erfolge zu feiern.

Seine gelben Autos mit den weiß-roten Streifen waren das Markenzeichen seiner Ecurie Bonnier. Nach der Interserie-Saison 1971 im bärenstarken Lola T222 wollte es der Schwede mit 42 Jahren noch einmal wissen und meldete für die 24 Stunden von Le Mans 1972 zwei Lola T280 3-Liter Spider, die in einem auffallenden Emmentaler-Design lackiert waren. Der Lola mit der #8 lag zeitweise in Führung doch am Sonntagmorgen kollidierte Joakim Bonnier beim Anbremsen der Indianapolis Kurve mit einem Ferrari. Der Lola wurde über die Leitplanken in die Bäume geschleudert, Bonnier war sofort tot.